Mitteilungen Triel

    Strategietreffen in Triel - wir retten den Grundschul-Austausch !

    Um den Fortbestand des Austauschs zwischen den Grundschülern zu sichern, waren Vertreter der Anna-Freud-Schule, der Freien Schule und des Europäischen Freundeskreis Seligenstadt (EFS) am 4. April in Triel.

    2025 Grundschulteam

    Michel Berthomieu, Leiter der Trieler Grundschule Jean de la Fontaine, geht in den Ruhestand, er hat den Austausch in den letzten 23 Jahren geleitet. Obwohl er bereits vor 2 Jahren seinen Rücktritt angekündigt hat, erklärte sich bislang niemand auf französischer Seite bereit, den Austausch fortzuführen. Gemeinsam mit Nicole Jusserand, Vorsitzende der Amitié Européenne de Triel (AET), lud er jetzt Vertreter aller Trieler Grundschulen ein, um aus diesem Kreis einen neuen Partner für die deutschen Schulen zu finden. Annette Völker und Jutta Schneider als Vertreter der Anna-Freud-Schule, sowie Katharina Vogel und Katharina Schönafinger von der Freien Schule Seligenstadt-Mainhausen nahmen an dem Treffen teil. Begleitet wurden sie von Christine Spitzenberg, der EFS unterstützt die Schule bei der Organisation der Austausche und sichert die Finanzierung.

     

    Der Austausch existiert seit über 40 Jahren, er ist einer der Motoren einer sehr aktiven Städtepartnerschaft. Die Kontakte zwischen den Grundschülern bilden die Basis der "Jumelage", die positiven Erfahrungen, die die Kinder in diesem Alter sammeln, begleiten sie ein Leben lang und führen häufig dazu, dass sie später Deutsch bzw. Französisch erlernen. Die Reisen in die Partnerstadt haben in all diesen Jahren wunderbare Erinnerungen für Kinder und Erwachsene hervorgebracht, Vorurteile abgebaut und dazu beigetragen, sehr starke Bindungen aufzubauen.

    In einer Zeit, in der die europäische Zusammenarbeit oft wenig Anlass zu Optimismus gibt, ist es umso wichtiger, diese Freundschaftsbande zwischen Frankreich und Deutschland auch in diesem kleinen Rahmen zu pflegen und zu stärken. Es ist eins der vielen kleinen Zahnräder, die das "System Europa" am Laufen halten.

     

    Das Treffen in Triel diente zum einen dazu, die Verantwortlichen auf deutscher Seite kennenzulernen, Vertrauen aufzubauen und für den Austausch und alle damit verbundenen positiven Effekte zu werben. Zum anderen bot sich hier auch die Möglichkeit, völlig ergebnisoffen über das Konzept der Fahrt zu diskutieren und so neuen Partner zu begeistern.

    Und tatsächlich scheint die Mühe belohnt zu werden. Es gibt eine Grundschule in Triel, die das Potential erkannt hat und starkes Interesse daran hat, die Tradition fortzuführen. Voller neuem Optimismus und Energie werden die Verantwortlichen nun mit der Planung für den Austausch im kommenden Schuljahr 2025/2026 beginnen!