Mitteilungen Triel

    Endlich wieder beisammen!

    Seligenstadt – Die Freude war groß: Eine französische Delegation der Seligenstädter Partnerstadt Triel-sur-Seine, rund 35 Kilometer nordwestlich von Paris gelegen, verbrachte am vergangenen Wochenende kurzweilige Stunden bei ihren deutschen Freunden vom Europäischen Freundeskreis Seligenstadt. Dabei bekräftigten beide Seiten beim Corona-bedingten ersten Wiedersehen seit drei Jahren ihre seit 55 Jahren bestehende, lebendige städtepartnerschaftliche Verbindung.

    20220917_Gruppenbild aus der OP

    Seligenstadt – Die Freude war groß: Eine französische Delegation der Seligenstädter Partnerstadt Triel-sur-Seine, rund 35 Kilometer nordwestlich von Paris gelegen, verbrachte am vergangenen Wochenende kurzweilige Stunden bei ihren deutschen Freunden vom Europäischen Freundeskreis Seligenstadt. Dabei bekräftigten beide Seiten beim Corona-bedingten ersten Wiedersehen seit drei Jahren ihre seit 55 Jahren bestehende, lebendige städtepartnerschaftliche Verbindung.

    Das war auch zentraler Punkt beim offiziellen Empfang mit Bürgermeister Daniell Bastian im Riesensaal. Die Trieler Delegation führte erstmals der neue Bürgermeister Cedric Aoun an, begleitet von Ehefrau Kristina. „Er hat sich bei seinem Premierenbesuch auf Anhieb in Seligenstadt verliebt“, gab Christine Spitzenberg, Vorsitzende des Europäischen Freundeskreises Seligenstadt, die Worte Aouns wieder. „Die Bürgermeister hatten sofort einen Draht zueinander.“

    Nach der Ankunft der Franzosen am frühen Freitagabend wurden sie auf ihre Gastfamilien aufgeteilt. „Wir haben uns ja drei Jahre nicht gesehen. Deswegen sollten die Gäste möglichst viel Zeit mit und in den Familien verbringen“, sagte Spitzenberg. Im Rahmen der Feierlichkeiten zur Verschwisterung von 1967 fand vor dem Empfang am Samstag eine Herbstwanderung statt. Der Weg der über 80-köpfigen Gruppe führte flussaufwärts zur Wasserburg in Klein-Welzheim, dann zum Vereinsheim der TuS08 Klein-Welzheim, wo die Wanderer auf dem Sportgelände ein kleines Picknick erwartete. „Wir sind neun Kilometer gewandert. Wir waren alle froh, dass wir uns endlich wieder gegenseitig besuchen können und dass nach so langer Pause die Kontakte nicht eingeschlafen sind“, war Christine Spitzenberg begeistert.

    Sie sei zu Beginn der Pandemie schockiert gewesen, dass die erste europäische Reaktion war, Grenzen zwischen den Ländern zu schließen – jeder habe sich wieder abgeschottet. „Das zeigt, wie wichtig die Arbeit der Partnerschaftsvereine ist: Dass man die Kontakte zwischen den Menschen pflegt“, sagt Spitzenberg.

    „Uns haben auch viele junge Franzosen besucht, sie sind der Motor der Verschwisterung.“ Nach dem Empfang am Samstag seien zum Beispiel spontan junge französische Badmintonspieler mit Spielern des TTC Seligenstadt in die Halle und hätten gemeinsam gespielt. Die Abende wurden zumeist auf dem Weinfest verbracht.

    Auch am Sonntag folgten gemeinschaftliche Erlebnisse: Nach einem Gottesdienst in der Basilika gab es eine deutsch-französische Stadtführung, zudem hatte Karin Rädel ihre Sammlung von mehr 10 000 französischen Zuckerwürfeln und -tütchen von den 50er-Jahren bis heute im Hans-Memling-Haus aufgebaut. Das Konzert der Stadtkapelle Seligenstadt, Jugendorchester und Refreshed-Orchester fand wetterbedingt allerdings nicht statt. Nachmittags ging's zurück gen Triel. Die Rückverschwisterung in Triel ist für September 2023 geplant. Das nächste Wiedersehen gibt es aber schon beim Geleitsfest nächsten Juli. Weitere Infos zu den Städtepartnerschaften gibt's unter: ➔ efs-seligenstadt.de

    Quellenangabe: Offenbach-Post Ostkreis vom 19.09.2022, Seite 21